Regionalmärkte

Regionalmärkte

Schauen, Staunen und Kaufen, was das Herz begehrt! Hier die Termine für die anstehenden Märkte im Vorderen Bayerischen Wald. .

Wochenmarkt / Regionalmarkt in Wörth

Angeboten wird eine große Vielfalt von heimischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Lammprodukte usw.

 Ort:
 Achtung: Neuer Platz: Parkplatz Edeka Kohl, Bahnhofstr. 2, 93086 Wörth a.d. Donau

Öffnungszeiten:

jeden Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr

Markttag in Rettenbach

Der Regionalmarkt der Gemeinde Rettenbach hat sich in den letzten Jahren etabliert und zieht viele Besucherinnen und Besucher – auch über die Gemeindegrenzen hinaus – an. Das wechselnde Angebot umfasst zahlreiche regionale Produkte aus dem Vorwald, wie zum Beispiel: Backwaren, Honig, Räucherfisch, Gemüse, Pflanzen, Dekoartikel, Kunsthandwerk, regionale Spezialitäten etc.

Der Markt findet wieder 2025 statt. Die Termine werden hier wieder angezeigt.

Der neue Platz für den Regionalmarkt in Wörth a.d.Donau scheint gut bei den Käufern und Besuchern anzukommen. Hier der Bericht der Donau-Post zur Neueröffnung am Edeka-Parkplatz in der Bahnhofstraße:

Heimische Lebensmittel

Ein Rundgang über den neuen Wörther Regionalmarkt

Kartoffeln aus Kiefenholz, Kaffee aus Zell, Brot aus Brennberg, Wurst aus Zwiglmühl: All das ist beim Regionalmarkt erhältlich. Der neue Standort vorm Wörther Edekamarkt kommt an. Ein Rundgang.


7. April 2024, 15:22 Uhr

Andreas "Xoxl" Fuchs spielt für die Marktbesucher mit der Quetschn auf.
Simon Stadler Andreas „Xoxl“ Fuchs spielt für die Marktbesucher mit der Quetschn auf.

Von Simon Stadler

Der Wecker hat in der Nacht zum Samstag um 3 Uhr geläutet. Um 5 Uhr trifft Elisabeth Schobert in Wörth ein, auf dem Parkplatz des Edekamarktes, der noch menschenleer ist. Mit ihrem Team von Gemüsebau Schweiger aus Pettendorf baut sie dann erst mal alles auf, wie sie im Gespräch mit unserer Mediengruppe erzählt.

Denn auf einem Bauernmarkt gibt es ja keinen Laden mit fertiger Ausrüstung, logisch. Schobert und ihre Leute müssen den Stand aufstellen, müssen den Strom vom Verteilerkasten zum Stand legen, müssen die Kasse vorbereiten und das Zeitungspapier zum Einwickeln vorbereiten. „Auch die Preisschilder sind zu stecken“, erklärt sie.

Und dann, um 7 Uhr oder vielleicht auch schon fünf oder zehn Minuten davor, kommen am Samstag die ersten Kunden. „Das sind in der Regel die Stammkunden“, weiß Schobert. Bislang sind die Kunden aus dem östlichen Raum Regensburg ja immer auf den Parkplatz des Werkmarktes Probst gefahren, aber ab sofort hat der Wörther Regionalmarkt einen neuen Standort: vorm Edeka.

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Simon Stadler Die Kunden lobten den neuen Standort des Marktes.
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Simon Stadler Frisches Gemüse und Brot zum Probieren.
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Simon Stadler Musikant „Xoxl“ (links), Corinna Meister (Zweite von links) und Thomas Kuhnt (Vierter von links) vom Büro Planwerk, Bürgermeister Josef Schütz (Dritter von links), Marktleute-Sprecherin Elisabeth Schobert (Siebte von links) und Maria Politzka vom Landratsamt (Dritte von rechts) mit den einzelnen Händlern.

Und, wie haben die Kunden auf das veränderte Umfeld des Wochenmarktes reagiert? Schobert lächelt und schaut sich um, sie zeigt auf die Verkaufsstände und -wagen, die im hinteren Eck des Parkplatzes im 90-Grad-Winkel stehen. „Das Übers-Eck-Stehen gefällt den Leuten gut, so wirkt es gleich gemütlicher“, beschreibt sie. „Es ist ein sehr schöner Platz. Es hat sich schon herumgesprochen und spielt sich ein.“ Kunden hätten sie wiederholt angesprochen und lobende Worte geäußert, sagt Schobert. „Hat mich gefreut. Das frühe Aufstehen ist ein bisserl hart, aber wenn man dann hierher kommt und alles so schön ist, dann ist das einfach eine Freude.“

„Noch kürzer können die Wege nicht mehr sein“

Wenn man sie fragt, was sich generell besonders gut verkauft, antwortet sie: die Erdäpfel. Die stammen nämlich aus Kiefenholz, genau wie die Karotten und Zwiebeln. „Also noch kürzer können die Wege wirklich nicht mehr sein“, unterstreicht Schobert. Im Moment sind nach ihren Worten die Salate gefragt – „jetzt haben die Leute ja noch nichts im Garten“. Wenn sich die Gärten dann füllen, gehen jene Sorten am besten, die schwerer anzubauen sind: Kraut zum Beispiel oder Obst.

Neben dem Gemüsestand befindet sich das Verkaufstischerl der Roastbros aus Zell. Sie rösten – neben ihrem Beruf – hochqualitativen Kaffee. Von mild bis stark, wie sie lächelnd erläutern. Gegründet hat sich die Firma erst 2023. Sie können sich vorstellen, künftig einmal pro Monat nach Wörth zu kommen.

Thomas Kuhnt vom Stadtmarketing kauft sich am Samstagvormittag gleich mal ein Packerl Kaffee. Sorte: „Zeller Burgbohne“. Das geschäftige Markttreiben beobachten er und seine Mitarbeiterin Corinna Meister zufrieden. „Ich finde es hier mega“, sagt Kuhnt. „Ich habe vorher schon Familien gesehen, die mit dem Kinderwagen durchgeschoben haben, Kinder, die mit dem Laufrad durchgefahren sind. Manche hatten ihren Hund dabei. Man hat hier einfach mehr Platz, es ist viel los.“ Das Ziel bestehe darin, das Marktpublikum zu verjüngen.

Positiv wirkt sich in Kuhnts und Meisters Augen das Wohn- und Geschäftsgebäude gegenüber dem Edekamarkt aus. Es wirft Schatten auf die Verkaufsstände, schützt die Kunden vor der prallen Sonne.

Eine Neuerung sind die Stehtische und die Bierzeltgarnitur, die Kuhnt zufolge erhalten bleiben sollen: „Dann können sich die Leute auch mal hinsetzen und ratschen.“ Neben Kuhnt und Meister steht Andreas „Xoxl“ Fuchs, der mit seiner Quetschn gekommen ist und für die Marktbesucher spielt. Es sei ein einziges Kommen und Gehen, sagt er.

Weiter vorne ist ein Thermomix-Stand, dort sind Haushaltsgeräte ausgestellt. Auf der anderen Seite sind dann echte Urgesteine zu finden: die Hofmetzgerei Schmidbauer zum Beispiel, die mit dem Wagen aus Zwiglmühl bei Siegenstein herfährt – immer schon. „Jeden Donnerstag wursten wir frisch“, erzählt Franz Schmidbauer, es gebe 35 verschiedene Sorten. Die Direktvermarktung sei ein wichtiges Standbein für seinen Hof.

Bürgermeister Josef Schütz nickt. Das Bewusstsein der Leute habe sich doch erheblich geändert, glaubt er. Längst nicht alle, aber doch viele seien heute bereit, für regionale Lebensmittel mehr zu bezahlen.

Frischer Honig aus Frauenzell

Neben Schmidbauer steht Josef Traidl aus Frauenzell, der Honig anbietet. Und dann ist da natürlich noch der Wagen der Brennberger Bäckerei Kernbichl, die – genau wie die Hofmetzgerei und der Gemüsestand Schweiger – seit Anbeginn des Wörther Marktes dabei ist.

Auch weitere Anbieter, die am Samstag verhindert waren, werden mehr oder weniger regelmäßig vorbeischauen, sagt Elisabeth Schobert. Sie verweist zum Beispiel auf eine Händlerin, die griechische Spezialitäten im Angebot hat: Olivenöl, Essig, Ouzo, Aufstriche. Auch eine Spargelbäuerin habe angefragt, sie kann sich laut Schobert gut vorstellen, das begehrte Stangengemüse in Wörth zu verkaufen.

Auffällig findet Schobert, dass bei Weitem nicht nur Wörther und Wiesenter den Markt nutzen. Die Leute kämen sogar aus Tegernheim oder aus Donaustauf, hat sie beobachtet. Die Lage, die Nähe zur Post und zu mehreren Einkaufsmärkten, sei da sicher von Vorteil. Man könne alles auf einmal erledigen, zu Fuß, ohne immer wieder aufs Neue ins Auto steigen zu müssen.

Unter die Marktbesucher hat sich am Samstag auch Maria Politzka vom Landratsamt Regensburg gemischt. Sie leitet dort das Sachgebiet Regionalentwicklung und Wirtschaft. Ihr erster Eindruck vom neuen Standort des Wörther Marktes: „Sehr positiv, viel Laufkundschaft. Es sind überall Schlangen.“

Politzka hat einen großen Einkaufskorb dabei, „ich werde mich durchprobieren“, verrät sie. An jedem Stand ein bisserl was. Am Gemüsestand Schweiger hat es ihr der Rhabarber angetan. Sie lächelt. „Den mag ich ganz gern.“