Netzwerktreffen der Seniorenbeauftragten

Netzwerktreffen der Seniorenbeauftragten

Zu Gast im Seniorenzentrum Rettenbach

Rettenbach/Landkreis. Kürzlich trafen sich die Seniorenbeauftragten und in der Seniorenarbeit Tätigen zum 3. gemeinsamen Treffen in der Gemeinde Rettenbach. Der Dank der ILE ging an Herrn Bauer von der St. Rupert Verwaltungs- und Mietbetreuungs-GmbH, der im Vorfeld die Senioreneinrichtung mit betreutem Wohnen und der Tagesstätte, die in absehbarer Zeit wieder betrieben werden soll, zeigte.

Neben der Vorsitzenden der ILE, Bürgermeisterin Irmgard Sauerer, Martina Kulzer und Gerlinde Fink von der ILE-Geschäftsstelle nahm sich auch Bürgermeister Alois Hamperl aus Rettenbach Zeit und hieß in einem kurzen Grußwort die Teilnehmenden willkommen. Im Anschluss daran durften sich die Besucher einen Eindruck vom Seniorenzentrum Rettenbach bei einem Rundgang verschaffen, wobei Herr Bauer viele Fragen beantwortete. Beim anschließenden Austausch berichteten die beiden Vertreterinnen der Landkreise über ihre Arbeit und die Demografiekonzepte, die es sowohl im Landkreis Cham als auch im Landkreis Regensburg gibt.

Petra Haslbeck, Leiterin der Abteilung „Hilfen in schwierigen Lebenslagen“ und Pflegestützpunkt Plus im Landkreis Regensburg betonte dabei, dass man sich dort als „Problemlöser“ sieht und dank des großen Netzwerkes allen Menschen in Not Hilfe zukommen lässt. Neben der klassischen Hilfe im Senioren- und Pflegebereich bietet man auch Wohn- und Pflegeberatung an. Noch Nachholbedarf sieht Haslbeck bei den Kommunen im Bereich der Integration. „Seniorenbeauftragte gibt es in fast allen Gemeinden, aber Behindertenbeauftragten fehlen oftmals noch!“ Auch in Bezug auf Neurodivergenzen oder Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sehe sie noch „Luft nach oben!“ Dabei hob sie auch die Hilfe zur Selbsthilfe hervor: „Helfen es selbst zu tun!“ sei die richtige Hilfe.

Martina Pfeilschifter vom Sachgebiet Betreuung, Heimaufsicht, Senioren und Ausbildungsförderung im Landkreis Cham informiert über das generationenübergreifende Demografiekonzept des Landkreises Cham zu den Themen Gesundheit, Mobilität, Vernetzung und Wohnen, das man seit 2013 umsetzt. Als Gesundheitsregion installierte man viele Gesundheitsbotschafter*innen und organisiert darüber hinaus viele Vorträge. Zweimal jährlich finden Treffen der Seniorenbeauftragten in den 39 Gemeinden statt, zudem gibt es wöchentliche Treffen zur „Demenzverzögerung“. Der „Treffpunkt Ehrenamt“ im Landkreis Cham gibt weitere Hilfestellung für Vereine und Ehrenamtliche bei verschiedenen Themen.

Beim anschließenden Austausch der Seniorenbeauftragten wurde betont, dass nach wie vor Mitstreiter oder weitere ehrenamtliche Helfer für verschiedene Aktionen gesucht werden. „Nicht immer ist alles ehrenamtlich zu leisten“ stellte man fest. „Es sind leider überall die gleichen Engagierten!“ Allerdings will man auch weiter enger zusammenarbeiten und gerade in Pfarreiengemeinschaften bilden sich größere Gruppen und verschiedene Angebote heraus, die dann auch von mehreren Schultern getragen werden. „Wir müssen nicht alle das gleiche doppelt anbieten, wir können uns auch zusammentun!“, war das Fazit.

Nach wie vor sind zu verschiedenen Angeboten alle Senior*innen zu gemeinsamen Veranstaltungen im ILE-Gebiet willkommen. Wer Angebote sucht, findet diese hier unter https://www.ile-vorderer-bayerischer-wald.de/veranstaltungen/fuer-senioren/ .

Die ILE Vorderer Bayerischer Wald hilft auch weiterhin dabei gerne, gemeinsame Veranstaltungen zu bewerben.

Kontakt:
gerlinde.fink@ile-vbw.de
Tel. 09482/9403-72

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