Natur- und Felsenpark Falkenstein

Natur- und Felsenpark Falkenstein

Wanderung durch den Natur- und Felsenpark

Der Schlosspark zählt als zweitgrößter Natur- und Felsenpark Bayerns zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten des Vorderen Bayerischen Waldes. Als Naturschutzgebiet beherbergt er mächtigen und alten Baumbestand sowie zum Teil seltene Pflanzenarten wie das kaum mehr existierende, phosphoriszierende Leuchtmoos. Die reiche Flora und Fauna, die bizarren Felsgebirge, denen der Volksmund bezeichnende Namen zugeordnet hat, und die gesunde, ruhige Umgebung laden zu einem Spaziergang wie auch zum Verweilen ein.

Zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt wird gebeten, die ausgeschilderten Wanderwege nicht zu verlassen. Wie führen Sie zu allen Besonderheiten unseres Parks.

Einen wunderschönen Flecken Natur findet der Wanderer direkt im Zentrum von Falkenstein – den Falkensteiner Schlosspark!

Der Falkensteiner Schlosspark, ein Naturschutzgebiet, mit seinen wild zerklüfteten Felsenformationen zählt zu den größten Natur- und Felsenparks Bayerns. Er ist eine Stätte unberührter Natur, direkt am Fuße des burgbewehrten Granitkegels, mit Baumriesen und wuchtigen Felstürmen. Auf markierten Wegen kann man ihn durchwandern und auch zur Burg Falkenstein gelangen. Der Weg führt vorbei anmächtigen Granitbrocken durch die man sich manchmal sogar hindurchzwängen muss.

All diese Felsformationen tragen Namen, die sich entweder auf ihre historische Funktion oder auf ihr besonderes Aussehen beziehen. Man wandert vorbei am Schützenplatz (im 18. Jahrhundert als Schießstätte genutzt) zum Königsplatz, der seinen Namen einem Besuch des Bayerischen Königs im Jahr 1852 verdankt, zur Klause. Weiter führt der Weg vorbei an so markanten Felsenformationen wie dem „Schiefen Stein“ und dem „Froschmaul“ (eine Felsenformation die diesen Namen wirklich verdient). Etwas anstrengender wird der Weg durch den engen Felsspalt des „Steinernen Gässchen“ hinauf über die „Himmelsleiter“ zum „Herzbeutelgässchen“ und zum „Hohlen Stein“. Nun ist der Weg zur Burg nicht mehr weit.

Zurück geht es, vorbei an der Schlosskapelle, zum Schanzl, dass eine herrliche Aussicht bietet. Das Schanzl hat seinen Namen von seiner früheren Funktion als vorgelagertes Verteidigungswehr und war Ende des 18. Jahrhunderts / Anfang des 19. Jahrhunderts mit Kanonen bestückt. Anschließend geht es vorbei am Leuchtmoos wieder bergab, zurück in das Ortszentrum.

Die Wanderung durch den Falkensteiner Schlosspark ist zwar nicht besonders lang, sie erfordert aber vor allem bei feuchter Witterung festes Schuhwerk und eine gewisse Trittsicherheit. Dann ist die Wanderung vor allem im Herbst ein Genuss!

Froschsteig

Wir beginnen 50 m oberhalb des Parkplatzes (Infotafel), dann links auf dem Froschsteig (Symbol) in Richtung Teufelssteg, weiter hinab zum Froschmaul. Das Hinweisschild für das Felsgebilde vor uns hätte es nicht bedurft; uns fällt die Ähnlichkeit sofort ins Auge. In der geräumigen Felsnische lädt uns eine Ruhebank zur Verschnaufpause ein.

Wir halten uns rechts. Ein sehr enger Felsendurchgang führt uns durch den Schiefen Stein. Nach ca. 200 Metern halten wir uns wieder rechts, wo uns der Weg weiter führt zum Schützenplatz mit seinem mächtigen Steintisch. Schon im 18. Jahrhundert (oder noch früher) wurde hier der Schießsport betrieben. Aus einem alten Gemeindeplan ist zu ersehen, daß der Schießplatz eine historische Schießstätte ist. Die Schusslinie reichte bis zum Felsen der Klause, der wohl als Kugelfang diente. Die Länge der Schießbahn war ca. 100 Meter und die Breite sechs bis acht Meter. Aus dem Plan ist ebenfalls zu entnehmen, daß die Anlage überdacht und auch umfriedet war. Man nimmt an, dass die Burgherren die Schützen waren, oder deren Verwaltungsbeamte.

Wir folgen wieder der Beschilderung und biegen wieder rechts ab zum Teufelstein. An diesem etwas fünf Meter hohen Stein ist eine Gedenktafel befestigt. Die Inschrift erinnert an den tödlichen Absturz eines Kindes am 30. August 1836. Weiter hinauf bringt uns der Weg zu einer mit einem Eisengitter verschlossenen Höhle, aus der uns das in Deutschland sehr seltene Leuchtmoos entgegenschimmert. Es handelt sich dabei um Laubmoos. Diese Pflanzenart lässt das einfallende Licht in smaragdgrünem Glanz reflektieren. Über eine steile Holztreppe kommen wir zum Schanzl. Dieses Schanzl diente vormals als vorgelagerte Verteidigungswehr und war mit Kanonen bestückt, die jedoch 1809 von den Österreichern mitgenommen wurden.

Weiter geht es zur Schlosskapelle. Das schlicht aussehende Kirchlein gehört ebenso wie die Burg selbst, seit 1968 der Marktgemeinde Falkenstein. Nun kehren wir wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Himmelsteig

Himmelsleiter im Schlosspark

Wir starten unsere Tour wieder bei der Infotafel oberhalb des Parkplatzes und folgen links der Beschilderung (Symbol Himmelsteig) über den Teufelsteg zum Froschmaul. Nach dem Froschmaul biegen wir zwei Mal links ab und kommen so zur Himmelsleiter. Wir wähnen uns vorher jedoch im Fegefeuer, so eng, steil und beschwerlich wird der Weg über die lange Holztreppe. Ist diese erklommen, folgen wir rechts dem schmalen Steig und gelangen so zum Herzbeutelgässchen, so benannt wegen eines oben in der Felsspalte eingeklemmten freihängenden Steines in Form eines Herzbeutels. Etwas unterhalb liegt rechts haltend der Hohle Stein, auch „Herminensgrotte“ genannt, eine natürliche Höhle in diesem Steinmassiv, die geradezu zum Erforschen einlädt. Nun geht es weiter zum Steinernen Gässchen. Nun folgen wir in Serpentinen den von Holzplanken begrenzten Steig bis zum Froschmaul. Von dort kehren wir wieder über den Teufelsteig zurück zum Ausgangspunkt.

Schlosssteig

Ausgangspunkt ist wieder die Infotafel oberhalb des Parkplatzes, wo wir rechts Richtung Burg wandern (Symbol Schlosssteig). Wir steigen links hoch zur Schlosskapelle und folgen noch der Beschilderung bis zum Schanzl. Dieses diente vormals als vorgelagerte Verteidigungswehr und war mit Kanonen bestückt, die jedoch 1809 von den Österreichern mitgenommen wurden. Hier kehren wir um und lassen uns von dem mit Holzplanken gesäumten Pfad bis zum breiten Burgweg führen und gehen links hinauf zum Hof der trutzigen Veste. Wir betreten das Innere der über 900 Jahre alten Festung und steigen über Treppen empor zum luftigen Bergfried. Reizend liegt uns der Markt Falkenstein zu Füßen. Im Osten lassen ausgedehnte Wälder bereits die Schönheit des zentralen Bayerischen Waldes ahnen. Nachdem wir den herrlichen Rundblick genossen haben, können wir in der Burg das Museum „Jagd und Wild“ noch besuchen. Für den Rückweg nehmen wir denselben Weg und biegen nach ca. 20 Metern links ab und kehren über die Treppen zurück zum Parkplatz.

Königsweg

Diese Wanderung beginnt beim Parkplatz hinter dem Rathaus. Wir überqueren die Rodinger Straße und treten bereits nach wenigen Metern, vorbei am Hotel „Am Schlosspark“, in den schattigen Hochwald des Felsenparks. Unser Weg (Symbol Königsweg) führt uns zum rechts gelegenen Schützenplatz mit seinem mächtigen Steintisch. Der Weg führt weiter zum Königsplatz, dessen Bezeichnung auf einen Besuch der königlichen Majestäten Maximilian und Maria, sowie die fürstlichen Durchlauchten Maximilian von Thurn und Taxis und dessen Gemahlin Helene am 3. Juli 1852 zurückzuführen ist. Wir halten uns dann rechts und sehen schon die Klause. Sie wurde auf einem Felshügel erbaut, eine romantische Holzhütte, die ein wenig an eine Kapelle erinnert. Hier soll vor vielen Jahren ein Einsiedler gehaust haben. Wir gehen den Weg weiter rund um die Klause und folgen der Beschilderung bis wir wieder zum Einstiegspunkt gelangen.

– Mit dem Kinderwagen: Wir kehren wieder über den Königsplatz zurück zum Weg, den wir vorher gekommen sind.