Vortrag von Rechtsanwältin Elke Kestler zum Thema „Behindertentestament“ am
Mittwoch, 22. Oktober 2025, um 19:00 Uhr im Bürgersaal der neu sanierten Grundschule Rettenbach, Dorfstraße 16, 93191 Rettenbach.
Diese kostenfreie Veranstaltung der Gemeinde Rettenbach findet in Kooperation mit der Offenen Behindertenarbeit Cham und der Pfarrei Rettenbach statt. Eine Anmeldung ist bis zum 20.10.2025 unter Tel. 09462/9422-0 oder per Mail an poststelle@rettenbach.de möglich.
Der Vortrag ersetzt den ursprünglich für den 4. Juni 2025 geplanten Termin im Pfarrzentrum Rettenbach, der aufgrund einer Erkrankung der Referentin leider abgesagt werden musste. Das Thema Behindertentestament ist für Angehörige, Betreuer und alle, die sich mit der rechtlichen und finanziellen Absicherung von Menschen mit Behinderungen befassen, von großer Bedeutung. Frau Kestler wird praxisnah und verständlich die rechtlichen Grundlagen, Gestaltungsmöglichkeiten und häufige Fallstricke erläutern.
Energie aus Bürgerhand – Steckersolargeräte “Balkonkraftwerke„
Um den Betrieb von Stecker-Solargeräten – bekannt auch als Balkon-Anlage oder Mini-PV-Anlage – ging es beim Vortrag der Enerieagentur Regensburg im Rahmen des Energiecoachings der Gemeinde Brennberg in Zusammenarbeit mit der ILE Vorderer Bayerischer Wald. Welche Vorraussetzungen es dazu benötigt, dazu referierte die Projektingenieurin Theresa Uhlemann von der Energieagentur Regensburg e.V. am Donnerstagabend im Gasthaus Wagner in Brennberg. Der Vortrag wurde durch die Anwesenheit der Fachexperten Tobias und Christian Wanninger zu einem interaktiven Workshop mit zusätzlichem Mehrwert. Beide hatten im Vorfeld zwei solcher Balkonkraftwerke aufgebaut und beantworteten Fragen zur Montage und Inbetriebnahme.
Theresa Uhlemann brachte die Besucher auf den neuesten Stand der gesetzlichen Änderungen durch das Solarpaket 1, das jüngst in Kraft trat und die Inbetriebnahme von Balkonkraftwerken, von Dach- und Gemeinschafts-PV-Anlagen vereinfachen soll. Vereinfacht wurde beispielsweise das Genehmigungsverfahren: Die Anlage ist nur im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur einzutragen. Uhlemann ging eingangs auch auf die Steckerthematik ein. Noch keine endgültige Entscheidung gibt es hinsichtlich der „gängigen technischen Vorraussetzung“ zwischen Schuko-Stecker und Wieland-Stecker. Während die Wieland-Steckdose speziell als Einspeisesteckdose entwickelt wurde, handelt es sich beim Schukostecker um einen flexiblen Standartstecker. Eine Entscheidung soll bis Ende des Jahres vorliegen.
Eine Balkon-PV-Anlage ist keine Inselanlage. Sie funktioniert nicht bei Stromausfall. Dennoch kann sie entscheidend zur Stromwende beitragen, denn der Strom wird unmittelbar vor Ort verwendet. Bei Preisen von 300 bis 500 Euro je Stecker-Anlage sind die Kosten je nach Ausrichtung – möglichst nach Süden mit einer optimalen Neigung von 30 ° – in zwei bis fünf Jahren wieder eingespart. Je Stecker-Solargerät können durchschnittlich 2,5 Tonnen CO2 in 20 Jahren eingespart werden.
Weitere Hinweise zu qualitativ hochwertigen Balkonkraftwerken gibt die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. unter https://www.dgs.de .
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin, Fachbereich 1 – Energie und Information, Forschungsgruppe Solarspeichersysteme hat im Internet noch einen Simulator geschaffen, in dem man eigene Daten unter https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/ berechnen kann.
Wer Informationen zum Vortrag möchte, kann sich gerne bei uns in der Geschäftsstelle melden.
Kontakt:
ILE Vorderer Bayerischer Wald Rathausplatz 1 93086 Wörth a.d.Donau E-Mail: info@ile-vbw.de Tel. 09482/9403-75 oder -72, Fax 09482/9403-40
Unser Bild zeigt die beiden ILE-Bürgermeisterinnen Elisabeth Kerscher und Irmgard Sauerer mit Theresa Uhlemann von der Energieagentur Regensburg, Christian Wanninger und Tobias Wanninger sowie Martina Kulzer von der ILE-Geschäftsstelle.
ILE-Klimaschutzmanager lud zum Vortrag – Thema Windkraft stieß auf große Resonanz
Falkenstein/Vorderer Bayerischer Wald. Neben zahlreichen Themen der kommunalen Zusammenarbeit hat sich die ILE Vorderer Bayerischer Wald vor allem auch dem Thema Klimaschutz verschrieben. So stellte man nicht nur vor eineinhalb Jahren einen Klimaschutzmanager ein, sondern informiert in einer Bildungsreihe auch immer wieder im Rahmen von Vorträgen zu interessanten Themen. Das diesmal ausgewählte Thema „Windkraft“ lockte 30 Interessierte in den Gasthof „Zur Post“ nach Falkenstein. Die Thematik wurde den Anwesenden sehr anschaulich und sympathisch von Elena Gehlich und Sebastian Zirngibl von der Energieagentur Regensburg nähergebracht.
ILE-Klimaschutzmanager Adrian Brieden durfte zum Vortrag „Windenergie in der ILE Vorderer Bayerischer Wald“ im Gasthof „Zur Post“ in Falkenstein 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus fast der gesamten ILE-Region begrüßen, ebenso die beiden Referenten des Abends, die Windkümmerer Elena Gehlich und Sebastian Zirngibl von der Energieagentur Regensburg. Die Energieagentur Regensburg ist ein interkommunaler Verein, der aus 190 Mitgliedern (Kommunen und Unternehmen) besteht und mit 17 Festangestellten hauptsächlich den Raum Regensburg in Energie- und Klimaschutzfragen unterstützt. Dem Vortrag wohnten zudem Falkensteins Bürgermeisterin Heike Fries, die ILE-Vorsitzende, Brennbergs Bürgermeisterin Irmgard Sauerer, sowie ihr Stellvertreter, Zells Bürgermeister Thomas Schwarzfischer bei.
Eingangs ging Zirngibl auf die genaue Ausgangssituation in den Landkreisen Regensburg und Cham, auf die Hintergründe der Nutzung erneuerbarer Energiequellen und den Verbrauch endlicher fossiler Ressourcen ein. „Was in der aktuellen Diskussion gerne vergessen wird ist, dass sämtliche fossile Rohstoffe endlich sind, im Gegensatz zu den Erneuerbaren“, so der Experte. Auch die Frage nach dem „Warum“ wurde durch Zahlen und Fakten zum Fortschreiten des Klimawandels nochmals eindringlich geklärt.
Anschließend gab der Diplomingenieur Einblicke in den aktuellen Sachstand zum Thema Windkraft in den beiden Landkreisen. So muss der Freistaat Bayern nach dem neuen Wind-an-Land-Gesetz bis Ende 2027 1,1 % der bayerischen Fläche und bis Ende 2032 1,8 % der Fläche als Windenergiegebiete ausweisen. Für die ILE Region Vorderer Bayerischer Wald ist hier der regionale Planungsverband der Region 11, zu der auch die Landkreise Cham und Regensburg gehören, zuständig. Die ansässigen Kommunen haben hierzu bereits Vorschläge für geeignete Flächen eingereicht, welche nochmals durch den Planungsverband gefiltert und in den Plan eingepflegt werden können. Nach Festlegung des Regionalplans wird die aktuell geltende Privilegierung der Windkraft im Außenbereich gemäß der aktuellen 10H-Light-Regelung aufgehoben und auf die ausgewiesenen Windenergiegebiete begrenzt, erklärte der Referent.
Im Folgenden klärte Windkümmererkollegin Elena Gehlich über gängige Mythen und Fakten in Bezug auf die Windenergienutzung auf. Windkraftanlagen benötigen im Betrieb lediglich die Fläche von drei Einfamilienhäusern, liefern allerdings Strom für 1.000 bis 2.000 Einfamilienhäuser, so die Expertin. Ebenfalls rechnete sie vor, dass im Vergleich zu einem bestehenden Wald die 1000-fache Menge CO2 bei der Nutzung für Windenergie gespart werden könne. Auch die Belastung durch Schattenwurf ist sehr gering und gesetzlich reglementiert. Ebenso sei die Gefahr die durch Eiswurf von den Anlagen ausgeht in unseren Breiten zu vernachlässigen.
Die von Windenergieanlagen ausgehende Lärm- und Infraschallbelastung sei im Vergleich zum Autoverkehr ebenfalls sehr gering und stark reglementiert, führte Gehlich weiter aus. So habe man in 170 Metern Abstand zu einem Windrad noch 50 Dezibel Lautstärke, bei einer Autobahn müsste man einen Abstand von 1.100 Metern einnehmen, um diesen Wert zu erreichen. Noch deutlicher verhält es sich beim Thema Infraschall. So sind ab einem Abstand von 300 m zum Windrad kaum Unterschiede zwischen Umgebungs- und Anlageninfraschall messbar. Um der Infraschalldosis einer 3-stündigen Autofahrt ausgesetzt zu sein, müsste man 20 Jahre in 300 Metern Entfernung zu einem Windrad verbringen, verdeutlichte die Referentin eindrücklich.
Abschließend wurde am Beispiel des Rotmilans der Einfluss des Baus von Windenergieanlagen auf bedrohte Vogelarten aufgezeigt. Bezüglich der Todesursachen von Vögeln im Allgemeinen kommen durch Windräder nur eine sehr begrenzte Zahl an Individuen zu Tode. Sterben durch Windräder nur einige Tausend Vögel pro Jahr, sind es rund 70 Millionen durch den Straßenverkehr, 100 Millionen Exemplare durch Hauskatzen und knapp unter 120 Millionen durch Glasflächen an Gebäuden.
Im Anschluss an den Vortrag wurde noch über die Nutzung von Windenergie, über die Notwendigkeit des Stromnetzausbaus, bis hin zu grundsätzlichen Themen der Energiewende diskutiert.
Bild: ILE-Klimaschutzmanager Adrian Brieden und die Windkümmerer Elena Gehlich und Sebastian Zirngibl informierten zum Thema Windkraft.
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