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Aktuelles Kultur Projekt

Künstlerische Landkarte der ILE-Region entsteht

Frauenzell/Vorwald. In den historischen Räumen des Klosters Frauenzell lud die ILE Vorderer Bayerischer Wald zum künstlerischen Schulterblick in das Projekt BauKulturLandschaft, das derzeit im Rahmen der Förderung durch das bundesweite Aller.Land Programm entsteht. Gezeigt wurde der aktuelle Bearbeitungsstand der bildlichen Bestandsaufnahme der Region in Form einer übergroßen Landkarte.

Projektbegleiterin Anja Ebert pinnt Frau auf der künstlerischen Landkarte einen weiteren Punkt.

Irmgard Sauerer, erste Bürgermeisterin der Gemeinde Brennberg und ILE-Vorsitzende eröffnete die Runde mit einer Begrüßung aller anwesenden Gäste. Neben Vertreterinnen und Vertretern der ILE-Kommunen, des Amts für Ländliche Entwicklung Oberpfalz sowie des Projektteams konnte sie die Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann und Julian Preidl, sowie zahlreiche Interessierte aus den Bereichen Kultur und Heimatpflege begrüßen. Aus den beiden Landratsämtern waren der Kulturreferent des Landkreises Regensburg Dr. Thomas Feuerer und in Vertretung der Chamer Kulturreferentin Karin Hirschberger nach Frauenzell gekommen. Auch einige Ortsheimatpfleger folgten der Einladung zum Aller.Land Schulterblick. Allen Anwesenden dankte Sauerer für Ihr Kommen und ihr Interesse an diesem beteiligungsorientierten Kulturprojekt der ILE Vorwald. Ganz besonders hob sie Stephanie Reiterer vom Büro bauwärts hervor, die die Bewerbung der ILE für die Aller.Land Förderung anregte und auch im laufenden Vorhaben als Prozessbegleitung unterstützend zur Seite steht.

Einen Einblick in das Förderprogramm Aller.Land erhielten die Gäste anschließend von ILE-Managerin Martina Kulzer. Gemeinsam mit Anja Ebert vom Büro bauwärts leitet sie das Projekt der ILE und ist für die organisatorische und inhaltliche Arbeit mit verantwortlich. „Das Förderprogramm Aller.Land richtet sich an ländliche Regionen in ganz Deutschland. Als eine von knapp 100 Regionen konnte sich die ILE Vorderer Bayerischer Wald für die erste Förderphase qualifizieren. Nach der einjährigen Entwicklungsphase streben wir die fünfjährige Umsetzungsphase an, um die Ideen und Projektansätze weiterentwickeln und umsetzen zu können.“  erläutert Kulzer die Programmstruktur. Dass das Projekt BauKulturLandschaft eine Bereicherung mit nachhaltigem Charakter für die ILE Region darstelle, machte sie an der starken Verknüpfung mit dem ILEK (Integrierten Entwicklungskonzept der ILE) fest. Darin seien die Themen Kulturarbeit, Baukultur und Ortsentwicklung sowie der Erhalt der besonderen Naturlandschaft bereits als zentrale Handlungsschwerpunkte erfasst und für die Arbeit der ILE von großer Bedeutung.

Bildercollage zur Vorstellung des Förderprogramms Aller.Land.

„BauKulturLandschaft“ lautet der Titel des geförderten Projekts der ILE, das Anja Ebert den anwesenden Gästen anhand der ausgestellten großflächigen Werkstücke näher vorstellte. „Anhand des Dreiklangs aus den Themenfeldern Baukultur, (Sozio-)Kultur und Kulturlandschaft lassen sich Prozesse des Wandels, aber auch Traditionen und Bewährtes besonders gut aufzeigen. Ziel ist die intensive Auseinandersetzung mit diesen drei Themen, um daraus eine künstlerische Interpretation – ein kulissenartiges, collagiertes Wandbild – der Region zu erarbeiten.“ Dies geschieht federführend durch die beiden Künstlerinnen Lisa Langbein und Luzie Gerb, sowie durch die Recherche- und Zuarbeit der Projektleitung. Bisher erfolgte dafür die Auswertung von vielfältigem Kartenmaterial und Presseartikeln sowie strukturierte Interviews mit den zehn ILE-Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Die nun entstehende künstlerische Bestandsaufnahme wird im Herbst 2024 durch die ILE Region wandern und durch vertiefende Workshops zu ausgewählten Themenbereichen begleitet. So bietet sich ein wunderbarer Anlass miteinander ins Gespräch zu kommen, das Dargestellte zu bewerten, zu ergänzen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Sodann erging die Einladung an alle Teilnehmenden sich selbst an der Entstehung der Landkarte zu beteiligen und mithilfe von Klebezetteln, Stiften und Pins weitere Ideen, Anregungen, Korrekturen oder Fragen beizusteuern. Neben Gesprächen, Diskussionen und interessierten Nachfragen kamen viele Ergänzungen für die Künstlerinnen zustande, die nun in den weiteren Arbeitsprozess mit eingepflegt werden.

Mehr Infos zur Aller.Land Förderung der ILE Vorderer Bayerischer Wald gibt’s hier.

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Aktuelles Projekt

RSA-Schulung durchgeführt

Die RSA21 ist in Kraft: Die Bauhofmitarbeiter der 10 ILE-Kommunen sind gerüstet. Sie wurden gemeinsam im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit in Wörth a.d.Donau dazu geschult. Egal ob Straßensperren errichten, Baustellensicherung oder Absicherung des Straßenverkehrs bei laufenden Tätigkeiten wie Sommerschnitt: Die 40 Teilnehmer*innen, davon auch zwei aus dem Bauamt Wörth a.d.Donau, in den ILE-Vorwald-Kommunen sind nun voll im Bilde!

RSA, das steht für „Richtlinien für die verkehrsrechtliche Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen“.

Die ILE-Geschäftsstelle dankt dem Bauhof Wörth a.d.Donau für die tatkräftige Unterstützung, dem Gasthaus Geier für die gute Verpflegung und der Stadt Wörth a.d.Donau für die Bereitstellung des Bürgerhauses!

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Aktuelles ILE-Sitzung Projekt

200 Nisthilfen für den Vorwald!

Wohnung gesucht? Unsere Vögel im Vorwald können sich einen von 200 neuen Nistkästen aussuchen, um hier im Frühjahr ihr Brutgeschäft zu beginnen. Daraus entsteht eine Win-Win Situation: Die Vögel – insbesondere die Meisen – finden einen Nistplatz und wir Menschen profitieren davon, dass der Eichenprozessionsspinner auf ihrem Speiseplan steht und somit auf natürliche Art und Weise bekämpft werden kann. Das passiert nicht von heute auf morgen, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.Vielen Dank an die Werkstätten der Lebenshilfe Lappersdorf und der Barmherzigen Brüder Reichenbach zur Produktion der tollen Kästen!

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Aktuelles Projekt Regionalbudget

Exkursion zu Regionalbudget-Projekten

Als vollen Erfolg kann man das Förderprogramm „Regionalbudget“ in der ILE-Region Vorderer Bayerischer Wald bezeichnen. Insgesamt werden 13 Projekte von verschiedenen Projektträger*innen in den unterschiedlichsten Bandbreiten finanziell unterstützt. Bei einer Exkursion besichtigten die Bürgermeister*innen der 10 ILE-Kommunen zusammen mit den Mitgliedern des Auswahlgremiums kürzlich fünf der Projekte.

„An Ideen für tolle Projekte in der ILE-Region mangelt es bei unseren engagierten Bürgerinnen und Bürgern nicht. Oft jedoch scheitern Projekte an der Finanzierung“ bedauert nicht nur die ILE-Vorsitzende Irmgard Sauerer, sondern auch viele ihrer Bürgermeisterkolleg*innen. Dass man mit dem Förderprogramm „Regionalbudget“ etwa 90.000 Euro an Fördermitteln in die Region bringt, ist dabei mehr als erfreulich. Noch heuer, so die ILE-Regionalmanagerin Lea Hildebrandt, könnte man die Fördersumme vom ALE (Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz) bekommen, welche dann umgehend an die Antragsteller weitergereicht würden. 10 % der Fördersumme trägt übrigens der Zweckverband ILE Vorderer Bayerischer Wald.

Um sich selbst ein Bild über die tollen, umgesetzten Projekte machen zu können, organisierte die ILE kürzlich eine kleine Exkursion zu fünf Projekten, wozu auch die Mitglieder des Auswahlgremiums eingeladen waren.

Die Fahrt ging nach Michelsneukirchen, wo am ehemaligen Grenzverlauf zwischen „Baiern“ und der „Pfalz“ Infotafeln errichtet wurden. Sie sollen auf diese historische Besonderheit des Ortes aufmerksam machen, so Bürgermeister Christian Raab.

Anschließend ging es nach Mattenzell, wo die ganze Familie Heuberger die Gäste bereits erwartete, um mit Stolz ihren Bio-Bauernhof zu präsentieren. Die Besucher nahmen nicht nur die Möglichkeit an, sich am vom Regionalbudget mitfinanzierten Eierautomaten zu bedienen, sondern nutzten die Gelegenheit auch für einen Einkauf von regionalen Lebensmitteln. Weiter ging die Reise in den Unverpackt- und Regionalladen „Rogelfrei“ in Wald, wo die „Shoppingtour“ bei Anna Helmberger fortgesetzt werden konnte. Der Laden wurde im Juni eröffnet und erfreut sich großer Beliebtheit aus der ganzen Umgebung.

Ganz besonders interessant war auch die Besichtigung des Solarcarports mit E-Ladestation in Wiesent. Robert Giehrl, Sprecher des Arbeitskreise Klimaschutz, stellte das Besondere des Solarcarports vor: „Mittels der Solarpanelen kann die erzeugte Energie direkt ins E-Auto oder E-Bike fließen.“ Die durchsichtigen Panele würden sich übrigens auch zum Überdachen von Terrassen eignen. Der überschüssige Strom wird in einem unterirdischen Speicher zwischengespeichert. Die Fahrt endete dort, wo sie angefangen hatte: In Hungersacker hatten Lisa Heitzer und Michaela Suntinger in einem 300 Jahre alten Bauernhaus eine „Mini-Gastronomie“ namens „Draußt am HoitzerHof“ im August eröffnet. Damit das Gastro-Konzept noch weit in den Herbst hinein genutzt werden kann, verpasste man dem Freisitz alte Fenster. So entstand ein reizvoller Wintergarten und die, über das Regionalbudget geförderte Outdoorküche wanderte kurzerhand in die Garage. Natürlich genoss man zum Abschluss der Fahrt dort auch die eine oder andere Kleinigkeit.

Die 13 umgesetzten Projekte kann man im Übrigen in einer Übersichtsbroschüre ansehen, die unter https://ile-vorderer-bayerischer-wald.de/regionalbudget/projekte-2021/projektbroschure/ heruntergeladen werden kann.

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Aktuelles Projekt

Erstes Bauhoftreffen in Zell

Am Bauhof in Zell fand das erste Bauhoftreffen in der Region Vorderer Bayerischer Wald statt. Bauhofleiter und -mitarbeiter sowie Bauamtsmitarbeiter trafen sich, um zunächst den Bauhof in Zell zu besichtigen. Im Anschluss gab es im Gemeinschaftshaus Beucherling einen Fachvortrag von Josef Sedlmeier (Geschäftsführer Landschaftspflegeverband) zum Thema „Biodiversität und praktische Pflegearbeit in den Kommunen“. Es wurde beleuchtet, welche Möglichkeiten Kommen und ihre Bauhöfe haben, insektenfreundlich zu handeln.

In Zukunft wird es den Austausch zwischen den Bauhöfen 1-2mal pro Jahr geben, wobei immer ein Bauhof besichtigt und ein Fachthema behandelt wird. Das nächste Treffen findet voraussichtlich in Wörth an der Donau statt und wird mit einer Schulung zum Thema Verkehrssicherung verbunden.

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Aktuelles Projekt

Aktion “Vorwald-Früchterl” gestartet!

In allen zehn ILE-Kommunen werden “Vorwald-Früchterl” markiert.

arf ich oder darf ich nicht? Diese Frage stellt man sich immer wieder, wenn man im Herbst an vollbestücken Obstbäumen vorbeigekommt. Durch die nicht eindeutigen Eigentumsverhältnisse fällt im Herbst viel Obst vom Baum ohne schließlich verwertet zu werden. Daher engagiert sich der Vordere Bayerische Wald bei der deutschlandweiten Aktion „Gelbes Band“ und markiert die „Vorwald-Früchterl“ mit gelben Bändern. Diese signalisieren, dass das Obst kostenfrei und ohne Rücksprache geerntet werden darf. Mehr Informationen finden Sie auf der Projekt-Seite!