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Allgemein ILE-Sitzung

Kurzbericht der ILE-Sitzung vom 30.07.2024

Kurz vor der Sommerpause am 30.07.2024 kamen die zehn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der ILE-Kommunen noch einmal zu einer gemeinsamen Sitzung im Feuerwehrhaus in Rettenbach zusammen. Den größten Tagesordnungspunkt nahm die Beschlussfassung für eine erneute Runde der ILE-weiten Kleinprojekteförderung „Regionalbudget“ in Anspruch. Außerdem stellten sich die beiden Manager der Ökomodellregionen Cham und Regensburg der Verbandsversammlung vor.

Während derzeit noch die Umsetzungsphase der Regionalbudgetprojekte des Jahres 2024 läuft, beschloss der ILE-Zweckverband bereits die Beantragung eines neuen Fördertopfs für regionale Kleinprojekte für das Jahr 2025. Die Gesamtfördersumme liegt nicht mehr wie bisher bei 100.000 Euro, sondern nur noch bei 75.000 Euro. Diese Kürzung wurde vom Amt für Ländliche Entwicklung, das 90% der Summe als Förderung in die Region fließen lässt, bereits angekündigt. Die Ausschreibung und Bewerbungsphase für das Regionalbudget 2025 wird voraussichtlich im Herbst 2024 starten. Bewerben können sich, wie schon in den vergangenen Jahren, natürliche oder juristische Personen mit geplanten Kleinprojekten im Wert von maximal 20.000 Euro. Diese haben dann die Chance auf eine Förderung von bis zu 80 % der Nettokosten jedoch maximal 7.500 Euro.

Das ILE-Management stellte der Versammlung anschließend das Aktionsprogramm „Schwammregionen“ des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums vor. So werden in ganz Bayern zehn Gemeindeverbünde gesucht, die sich als Schwammregionen den Themen Wasserrückhaltung und -abflussbremsung, Wasserspeicherung sowie einer wassersensiblen Gestaltung der Region über einen Zeitraum von fünf Jahren widmen. Dafür wird durch das Ministerium eine Personalstelle in Vollzeit mit rund 90% der anfallenden Kosten gefördert. Die Arbeit des Schwammregion-Managements dient der Sensibilisierung, Vernetzung, Entwicklung von Lösungen für die Region und der Auswahl passender Förderprogramme für anstehende Projekte. Die ILE-Versammlung beschließt die Bewerbung für eine Förderung als Schwammregion einzureichen.

Anschließend stellten Carolin Babl von der Ökomodellregion Naturpark Oberer Bayerischer Wald und Julius Kuschel von der Ökomodellregion Stadt.Land.Regensburg ihre Arbeit in der Region, sowie ihre Ziele im Bereich der ökologischen Lebensmittelerzeugung vor. Im Rahmen der bayerischen Initiative BioRegio 2030 soll die Erzeugung von Bio-Produkten aus Bayern bis 2030 auf 30% ausgebaut werden. Als zwei von 35 Ökomodellregionen in Bayern bringen die beiden die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voran. Beide Ökomodellregionen bieten Veranstaltungen und Aktivitäten zur Gemeinschaftsverpflegung, Bewusstseinsbildung (bei Kindern), ökologischen Landwirtschaft und Wertschöpfungskette in der Region und Öffentlichkeitsarbeit.

Im Anschluss an die Sitzung begaben sich die ILE-Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gemeinsam zum Schlachthaus in Rettenbach, um dies zu besichtigen. Viele Landwirte und Viehhalter, die ansonsten keine Möglichkeit zur eigenen Schlachtung mehr haben, mieten sich hier ein und ermöglichen so eine Schlachtung ihrer Tiere mit minimalem Transportweg.  Als öffentliches Schlachthaus der Gemeinde bildet es eine Besonderheit in der Region, das vor allem für örtliche Landwirte von großer Bedeutung ist.

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Aktuelles Kultur Projekt

Künstlerische Landkarte der ILE-Region entsteht

Frauenzell/Vorwald. In den historischen Räumen des Klosters Frauenzell lud die ILE Vorderer Bayerischer Wald zum künstlerischen Schulterblick in das Projekt BauKulturLandschaft, das derzeit im Rahmen der Förderung durch das bundesweite Aller.Land Programm entsteht. Gezeigt wurde der aktuelle Bearbeitungsstand der bildlichen Bestandsaufnahme der Region in Form einer übergroßen Landkarte.

Projektbegleiterin Anja Ebert pinnt Frau auf der künstlerischen Landkarte einen weiteren Punkt.

Irmgard Sauerer, erste Bürgermeisterin der Gemeinde Brennberg und ILE-Vorsitzende eröffnete die Runde mit einer Begrüßung aller anwesenden Gäste. Neben Vertreterinnen und Vertretern der ILE-Kommunen, des Amts für Ländliche Entwicklung Oberpfalz sowie des Projektteams konnte sie die Landtagsabgeordneten Patrick Grossmann und Julian Preidl, sowie zahlreiche Interessierte aus den Bereichen Kultur und Heimatpflege begrüßen. Aus den beiden Landratsämtern waren der Kulturreferent des Landkreises Regensburg Dr. Thomas Feuerer und in Vertretung der Chamer Kulturreferentin Karin Hirschberger nach Frauenzell gekommen. Auch einige Ortsheimatpfleger folgten der Einladung zum Aller.Land Schulterblick. Allen Anwesenden dankte Sauerer für Ihr Kommen und ihr Interesse an diesem beteiligungsorientierten Kulturprojekt der ILE Vorwald. Ganz besonders hob sie Stephanie Reiterer vom Büro bauwärts hervor, die die Bewerbung der ILE für die Aller.Land Förderung anregte und auch im laufenden Vorhaben als Prozessbegleitung unterstützend zur Seite steht.

Einen Einblick in das Förderprogramm Aller.Land erhielten die Gäste anschließend von ILE-Managerin Martina Kulzer. Gemeinsam mit Anja Ebert vom Büro bauwärts leitet sie das Projekt der ILE und ist für die organisatorische und inhaltliche Arbeit mit verantwortlich. „Das Förderprogramm Aller.Land richtet sich an ländliche Regionen in ganz Deutschland. Als eine von knapp 100 Regionen konnte sich die ILE Vorderer Bayerischer Wald für die erste Förderphase qualifizieren. Nach der einjährigen Entwicklungsphase streben wir die fünfjährige Umsetzungsphase an, um die Ideen und Projektansätze weiterentwickeln und umsetzen zu können.“  erläutert Kulzer die Programmstruktur. Dass das Projekt BauKulturLandschaft eine Bereicherung mit nachhaltigem Charakter für die ILE Region darstelle, machte sie an der starken Verknüpfung mit dem ILEK (Integrierten Entwicklungskonzept der ILE) fest. Darin seien die Themen Kulturarbeit, Baukultur und Ortsentwicklung sowie der Erhalt der besonderen Naturlandschaft bereits als zentrale Handlungsschwerpunkte erfasst und für die Arbeit der ILE von großer Bedeutung.

Bildercollage zur Vorstellung des Förderprogramms Aller.Land.

„BauKulturLandschaft“ lautet der Titel des geförderten Projekts der ILE, das Anja Ebert den anwesenden Gästen anhand der ausgestellten großflächigen Werkstücke näher vorstellte. „Anhand des Dreiklangs aus den Themenfeldern Baukultur, (Sozio-)Kultur und Kulturlandschaft lassen sich Prozesse des Wandels, aber auch Traditionen und Bewährtes besonders gut aufzeigen. Ziel ist die intensive Auseinandersetzung mit diesen drei Themen, um daraus eine künstlerische Interpretation – ein kulissenartiges, collagiertes Wandbild – der Region zu erarbeiten.“ Dies geschieht federführend durch die beiden Künstlerinnen Lisa Langbein und Luzie Gerb, sowie durch die Recherche- und Zuarbeit der Projektleitung. Bisher erfolgte dafür die Auswertung von vielfältigem Kartenmaterial und Presseartikeln sowie strukturierte Interviews mit den zehn ILE-Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Die nun entstehende künstlerische Bestandsaufnahme wird im Herbst 2024 durch die ILE Region wandern und durch vertiefende Workshops zu ausgewählten Themenbereichen begleitet. So bietet sich ein wunderbarer Anlass miteinander ins Gespräch zu kommen, das Dargestellte zu bewerten, zu ergänzen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Sodann erging die Einladung an alle Teilnehmenden sich selbst an der Entstehung der Landkarte zu beteiligen und mithilfe von Klebezetteln, Stiften und Pins weitere Ideen, Anregungen, Korrekturen oder Fragen beizusteuern. Neben Gesprächen, Diskussionen und interessierten Nachfragen kamen viele Ergänzungen für die Künstlerinnen zustande, die nun in den weiteren Arbeitsprozess mit eingepflegt werden.

Mehr Infos zur Aller.Land Förderung der ILE Vorderer Bayerischer Wald gibt’s hier.

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Allgemein Vortrag

Workshop in Brennberg gut besucht

Energie aus Bürgerhand – Steckersolargeräte “Balkonkraftwerke

Um den Betrieb von Stecker-Solargeräten – bekannt auch als Balkon-Anlage oder Mini-PV-Anlage – ging es beim Vortrag der Enerieagentur Regensburg im Rahmen des Energiecoachings der Gemeinde Brennberg in Zusammenarbeit mit der ILE Vorderer Bayerischer Wald. Welche Vorraussetzungen es dazu benötigt, dazu referierte die Projektingenieurin Theresa Uhlemann von der Energieagentur Regensburg e.V. am Donnerstagabend im Gasthaus Wagner in Brennberg. Der Vortrag wurde durch die Anwesenheit der Fachexperten Tobias und Christian Wanninger zu einem interaktiven Workshop mit zusätzlichem Mehrwert. Beide hatten im Vorfeld zwei solcher Balkonkraftwerke aufgebaut und beantworteten Fragen zur Montage und Inbetriebnahme.

Theresa Uhlemann brachte die Besucher auf den neuesten Stand der gesetzlichen Änderungen durch das Solarpaket 1, das jüngst in Kraft trat und die Inbetriebnahme von Balkonkraftwerken, von Dach- und Gemeinschafts-PV-Anlagen vereinfachen soll. Vereinfacht wurde beispielsweise das Genehmigungsverfahren: Die Anlage ist nur im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur einzutragen. Uhlemann ging eingangs auch auf die Steckerthematik ein. Noch keine endgültige Entscheidung gibt es hinsichtlich der „gängigen technischen Vorraussetzung“ zwischen Schuko-Stecker und Wieland-Stecker. Während die Wieland-Steckdose speziell als Einspeisesteckdose entwickelt wurde, handelt es sich beim Schukostecker um einen flexiblen Standartstecker. Eine Entscheidung soll bis Ende des Jahres vorliegen.

Eine Balkon-PV-Anlage ist keine Inselanlage. Sie funktioniert nicht bei Stromausfall. Dennoch kann sie entscheidend zur Stromwende beitragen, denn der Strom wird unmittelbar vor Ort verwendet. Bei Preisen von 300 bis 500 Euro je Stecker-Anlage sind die Kosten je nach Ausrichtung – möglichst nach Süden mit einer optimalen Neigung von 30 ° – in zwei bis fünf Jahren wieder eingespart. Je Stecker-Solargerät können durchschnittlich 2,5 Tonnen CO2 in 20 Jahren eingespart werden.

Weitere Hinweise zu qualitativ hochwertigen Balkonkraftwerken gibt die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. unter https://www.dgs.de .

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin, Fachbereich 1 – Energie und Information, Forschungsgruppe Solarspeichersysteme hat im Internet noch einen Simulator geschaffen, in dem man eigene Daten unter https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/ berechnen kann.

Wer Informationen zum Vortrag möchte, kann sich gerne bei uns in der Geschäftsstelle melden.

Kontakt:

ILE Vorderer Bayerischer Wald
Rathausplatz 1
93086 Wörth a.d.Donau
E-Mail: info@ile-vbw.de
Tel. 09482/9403-75 oder -72, Fax 09482/9403-40

Unser Bild zeigt die beiden ILE-Bürgermeisterinnen Elisabeth Kerscher und Irmgard Sauerer mit Theresa Uhlemann von der Energieagentur Regensburg, Christian Wanninger und Tobias Wanninger sowie Martina Kulzer von der ILE-Geschäftsstelle.



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Allgemein ILE-Sitzung

Kurzbericht der ILE-Sitzung vom 18.06.2024

Die vergangene ILE-Sitzung fand am 18.06.2024 im Bürgersaal in Wörth a.d.Donau statt. Zunächst wurde die vom Rechnungsausschuss geprüfte Jahresrechnung 2023 vorgestellt und anschließend einstimmig beschlossen. Es folgte die Entlastung durch die Mitglieder der Zweckverbandsversammlung.

In zweiten Tagesordnungspunkt stellte Kämmerin Simone Weber den Haushaltsplan, die Haushaltssatzung und den Stellenplan für das Jahr 2024 vor. Im Verwaltungshaushalt werden 385.000 € veranschlagt. Der Vermögenshaushalt liegt bei 61.500 €.

Im Stellenplan sind für das Jahr 2024 vier Stellen vorgesehen. Das ILE-Management umfasst drei Teilzeitstellen, wovon eine derzeit aufgrund von Elternzeit nicht besetzt ist. Eine weitere Stelle ist für das Klimaschutzmanagement der ILE eingestellt. Haushaltssatzung und Stellenplan wurden jeweils mit zwei Gegenstimmen beschlossen.

Aufgrund des Weggangs von Klimaschutzmanager Adrian Brieden, wird die Stelle des Klimaschutzmanagers ab Juli nicht mehr besetzt sein. Für eine Nachbesetzung möchte man jedoch die endgültige Förderzusage der Förderstelle abwarten. Vorsitzende Irmgard Sauerer bedankte sich bei Adrian Brieden sehr herzlich für die geleistete Arbeit in der ILE und wünschte ihm für die neue Herausforderung viel Erfolg.

Im Anschluss folgte der nichtöffentliche Teil der Sitzung

Die nächste ILE-Sitzung findet am 30. Juli 2024 in Rettenbach statt. Die Tagesordnung wird rechtzeitig bekanntgegeben.

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Aktuelles ILE-Sitzung Regionalbudget

Regionalbudget-Projekte besichtigt

Kürzlich machte sich eine Delegation, bestehend aus ILE-Bürgermeistern, Vertretern der Kommunen, Mitgliedern des Auswahlgremiums sowie der ILE-Geschäftsstelle auf den Weg, gemeinsam einige Projekte aus dem diesjährigen Regionalbudget zu besichtigen.

„Ideen einholen“, „Schauen was in den anderen Gemeinden so passiert“ und auch ein klein wenig Neugierde, was die Projektträger so umgesetzt haben, schwingt bei der Exkursion der ILE Vorderer Bayerischer Wald zu ausgewählten Regionalbudget-Projekten immer mit.

Freundlicherweise stellte uns die Mitgliedsgemeinde Zell ihren Bus hierzu zur Verfügung. Vielen Dank nochmals an der Stelle. Die Rundreise begann ist Rettenbach und endete dort auch wieder mit einer gemeinsamen Brotzeit. Danke auch allen, die sich an dem Nachmittag Zeit nahmen dabei zu sein.

Dorfstadl Dörfling

In Dörfling in der Gemeinde Michelsneukirchen errichteten die vier Ortsvereine zusammen mit der Dorfgemeinschaft in Eigenleistung einen Dorfstadl. Zwar werden Eigenleistungen im Regionalbudget nicht gefördert, aber die Materialien dazu. Für 20.000 Euro (Nettobetrag) und vielen Spenden, entstand neben dem Vereinsheim eine Unterstellhalle, die sowohl zum Unterstellen von Vereinseigentum als auch bei Veranstaltungen genutzt werden kann. Auch der Vorbereich zum Vereinsheim wurde umgestaltet. Seit 2014 gibt es in Dörfling kein Wirtshaus mehr, weswegen der Platz eine immense Bedeutung für die Dorfbevölkerung darstellt. Geleistet wurden über 1000 ehrenamtliche Stunden. Das Projekt stellte der Schützenmeister Richard Schießl und Bürgermeister Christian Raab vor. Den Exkursionsteilnehmern gefiel, dass hier auch recycelte Materialien wie gut erhaltene Fenster, verwendet wurden.

Grünes Klassenzimmer

Im Anschluss ging es nach Brennberg, wo Bürgermeisterin Irmgard Sauerer das „grüne Klassenzimmer“ im Bereich der Schule vorstellte. Dort wurde ein Art Freitheater mit einem Erdwall geformt, mit Granitsteinen als Sitzsteine bestückt und darüber ein Pavillon aus heimischen Holz angefertigt. Der Pavillon wird noch begrünt. Die ebenfalls beantragte Boulderwand wird noch aufgestellt. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten kaonnte sie nicht rechtzeitig errichtet werden und fiel damit leider aus der Förderung heraus. Die Projekte müssen nämlich bis zum 20. September umgesetzt und abgerechnet werden. Das „grüne Klassenzimmer“ kann außerhalb der Schulzeiten auch von den Kindern aus der Gemeinde genutzt werden.

ErneuerBar & SchenkBar

Bei der Stiftung Neuland in Altenthann, Ortsteil Sägmühl, stellte Stiftungsgründer Matthias Pfender den Zweck der Stiftung sowie die ReparierBar vor, die nun seit einem Jahr in Betrieb ist. Im Rahmen des Regionalbudgets wurden zwei Räume ausgebaut: Ein Raum soll als „SchenkBar“ genutzt werden, worin gut erhaltene Dinge zum Tauschen Platz finden. Der zweite Raum ist als Gemeinschaftsraum gedacht, wo sich verschiedene Gruppen zu verschiedenen Themen oder Vorträgen treffen können. Die Stiftung will damit auch den Bildungsauftrag annehmen, um über bestimmte Themen in ungewöhnlicher Art zu informieren. Die „ErneuerBar“ ist auch für Personen mit Elektrosensibilität geeignet, sich hier zu erholen, so der Stiftungsgeber.

Dorfschreinerei Ettersdorf

Im kleinen Ortsteil Ettersdorf, Gemeinde Wiesent, betreiben seit kurzer Zeit die beiden Jungunternehmer Vincent Urban und Philipp Schendt eine Dorfschreinerei mit dem Namen „Elements of“. Sie schufen sich im Rahmen des Regionalbudgets eine computergestützte CNC-Fräse an. Das besondere an der Idee: Dorthin können alle Dorf -(Gemeindebewohner) mit ihren fertigen Motiven kommen und die Fräse in einer Art Mitmachschreinerei mitbenutzen. Natürlich nach Voranmeldung.

Verkaufsautomat

In Rettenbach schließlich stellte am Ende der Exkursion Metzgermeister und Wirt Sigi Höcherl den neuen Verkaufsautomaten vor. Um den Kunden die Möglichkeit zu bieten auch außerhalb der Öffnungszeiten der Metzgerei, die nur vormittags geöffnet ist, einzukaufen, steht seit Frühsommer vor dem Rettenbacher Hof ein Verkaufsautomat, wo unter anderen auch regionale Produkte angeboten werden. Der Automat erfreut sich großer Beliebtheit.

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Aktuelles

Bauhöfe trafen sich

Zum dritten Male bereits fand das Zusammentreffen der Bauhofmitarbeiter der 10 ILE-Kommunen Altenthann, Bernhardswald, Brennberg, Falkenstein, Michelsneukirchen, Rettenbach, Wald, Wiesent, Wörth und Zell statt. Zu Gast war man kürzlich in der Mitgliedsgemeinde Michelsneukirchen beim Bauhof. Das Treffen soll dazu dienen, dass sich die Bauhofmitarbeiter gegenseitig kennenlernen und sich auch austauschen können. Langfristig soll dies dazu dienen, dass die Bauhöfe auch enger zusammenarbeiten.

Nach einer kurzen Begrüßung des stellvertretenden ILE-Vorsitzenden Thomas Schwarzfischer stellte Gastgeber Bürgermeister Christian Raab die Gemeinde Michelsneukirchen mit seinen 1750 Einwohnern vor. Fünf Mitarbeiter am Bauhof kümmern sich um die vielfältigen Aufgaben in der Gemeinde. Unter den Mitarbeitern sind die verschiedensten Fachkenntnisse aus vielen handwerklichen Berufen, die sich hier entfalten und zur Geltung kommen. Besichtigt wurde die Ausstattung des Bauhofes und in Gesprächen untereinander tauschte man sich aus.

Schulung

Nach der Besichtigung und einer stärkenden Brotzeit ging es zum Gasthaus Jäger. Dort führte der Fachexperte Franz Gschwendtner von VAZ Cham – Verkehrsausbildungszentrum Cham GmbH – die Teilnehmer in die Thematik der „Ladungssicherheit“ ein. Dabei ging es nicht nur um die gesetzlich geforderten Richtlinien, Normen und Gesetze, sondern auch um eine praxistaugliche Anwendung.

Grundsätzlich gelte es, die Ladung in oder auf einem geeigneten Fahrzeug so zu verstauen, dass diese weder kippt, noch verrutscht oder im schlimmsten Falle herabfallen kann. Wo erkennt man das zulässige Gesamtgewicht, die Mindestlasten der Achsen, wie berechnet man die Fliehkräfte oder für welche Last sind Gurte überhaupt ausgelegt. All das vermittelte Franz Gschwendtner praxistauglich und fachmännisch und hatte auch viele praktische Tipps für den Einsatz von Hilfsmitteln parat. Den hervorragenden Fachreferenten vermittelt die Fahrschule Armin Prommersberger aus Michelsneukirchen, wofür die ILE herzlich dankt.